Waldalgesheim 30.09.2017

Ovationen für Rock- und Pop-Evergreens

Von Jochen Werner

KONZERT Sacropops mit Menna Mulugeta, Peter Schnur & Band und den SacroKids unterhalten ihr Publikum bestens

WALDALGESHEIM – Die Keltenhalle war fast voll besetzt, die Vorfreude unter den 500 Zuhörern groß. Das einmalige Pop- und Rock-Konzert der Sacropops wurde für die Sänger des Gospelchores und ihre Freunde auf, vor und hinter der Bühne zum riesigen Erfolg.

Abwechslungsreich und spannend, einfühlsam und mit viel Power. Alle möglichen Facetten des Chor- und Sologesangs wurden den Fans geboten. Dabei startete alles mit einem Duo: Vor halb geöffnetem Vorhang begannen Chorleiter, Pianist, Komponist und Arrangeur Peter Schnur und Menna Mulugeta mit Alicia Keys’ „If I ain’t got you“, nahmen das Publikum sofort gefangen. Es folgten eine Vielzahl an hochkarätigen Momenten. Die professionelle Begleitband, bestehend aus Sebastian Bierkandt (E-Gitarre), Frank Willi Schmidt (Bass) und Daniel Arnold (Schlagzeug), souverän geleitet von Chorleiter Peter Schnur, heizte mit „Superstitious“ von Stevie Wonder kräftig ein.

Dann folgte als dritter Höhepunkt der Auftritt der Sacropops, die diesmal alle Lieder auswendig vortrugen. Mit Michael Jacksons „Man in the Mirror“ zeigten die 40 ganz in rot-schwarz gekleideten Sängerinnen und Sänger, ihre volle Stimmgewalt und Bühnenpräsenz. Begeistert begrüßt und gefeiert wurden als weitere Mitwirkende danach die „SacroKids“. Gemeinsam mit Menna Mulugeta, den Sacropops und der Band intonierte der Kinderchor die Klassiker „We are the World“ (Michael Jackson/Lionel Richie) und „Another Brick in the Wall“ (Pink Floyd). Bei „Africa“, im Original von Toto, durften Ton- und Lichttechnik zeigen, was sie drauf hatten: Gemeinsam mit dem Chor zauberte sie ein veritables Gewitter auf die Bühne. Das Programm hatte aber noch viel mehr zu bieten: Zum Höhepunkt des ersten Teils wurde „Knocking on Heaven’s Door“ (Original: Bob Dylan) in der Fassung von Guns n‘ Roses: Peter Schnur animierte dabei das Publikum in einer improvisierten „Chorprobe“ zum Mitsingen, um es danach gut gelaunt in die Pause zu entlassen.

Den zweiten Teil mit neuem, diesmal bunten Chor-Outfit eröffnete die Band mit Frank Zappas „Peaches en Regalia“, danach meisterten die Sacropops Titel wie „Bohemian Rhapsody“ und „Somebody to love“ (Queen), zeigten dabei auch, wie man engagiert Luftgitarre spielt. Partylaune war bei „Westerland“ (Die Ärzte) und „Marmor, Stein und Eisen bricht“ (Drafi Deutscher) angesagt. Mit ihrer unnachahmlichen Bühnenpräsenz, gepaart mit Powerstimme und Vielfalt, begeisterte Menna Mulugeta in „Without you“ (Nilsson) und „Unchain my heart“ (Joe Cocker).

An diesem Abend passte alles: Es gab stehende Ovationen, und ohne Zugabe wurden die Musiker nicht von der Bühne gelassen. Mit „Music“ (John Miles) wurde der Wunsch des Publikums erfüllt.

 

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